In ihrer Heimat Argentinien haben viele Bürger kein Konto und bekommen kaum Kredite – die niederländische Königin Máxima will das ändern. Sie warb an der Katholischen Universität von Buenos Aires (UCA) am Dienstag für die Vergabe von mehr Mikrokrediten an arme Bürger.
Die Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen für Entwicklungsfinanzierung hatte selbst an der UCA studiert. «Allen Argentiniern müssen nachhaltige und verantwortungsbewusste Finanzleistungen angeboten werden», sagte die 45-jährige Königin Máxima. Bislang haben nur 50 Prozent der erwachsenen Bevölkerung ein Bankkonto.
An ihrer Seite sass der argentinische Finanzminister Alfonso Prat-Gay, der ebenfalls an der UCA studiert hatte und dort auch Lehrer der jungen Studentin Máxima Zorreguieta war, und wie die spätere Königin in den 90er Jahren für Investment-Banken in New York arbeitete.
Máxima reist öfter nach Argentinien, um dort Ferien zu machen. Es ist aber ihr erster offizieller Besuch seit der Krönung ihres Ehemanns, König Willem-Alexander. Viele der rund 600 Studenten, die zu der Konferenz gekommen waren, waren vor allem damit beschäftigt, mit dem Smartphone ein gutes Foto von «ihrer» Königin zu knipsen.