Die Gebäude der Psychiatrischen Dienste des Kantons Aargau auf dem Areal des ehemaligen Klosters Königsfelden bei Windisch sollen einer Gesamtsanierung unterzogen und mit neuen Bauten erweitert werden. Wieviel dieses Unterfangen kostet, bleibt vorerst ein Geheimnis.
Die Kosten für die einzelnen Teilprojekte würden zurzeit noch nicht kommuniziert, hiess es am Mittwoch bei den Psychiatrischen Diensten Aargau AG (PDAG) auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Die PDAG gab lediglich bekannt, man wolle die insgesamt drei Sanierungsteilprojekte aus eingener Kraft finanzieren.
Es liege ein Businessplan für die nächsten 15 Jahre vor. Für die Finanzierung des notwendigen Fremdkapitals seien Gespräche mit dem Kanton und verschiedenen Banken im Gange. Gemäss dem Spitalgesetz kann der Kanton Aargau den PDAG Finanzierungshilfen in Form von verzinslichen Darlehen gewähren.
Die Kosten dürften sich wie beim geplanten, aber inzwischen wieder verworfenen Neubauprojekt in der Höhe eines dreistelligen Millionenbetrages bewegen, sind doch zwei grössere Neubauten geplant. In einem auch auf der PDAG-Webseite veröffentlichten Artikel der «Aargauer Zeitung» von Ende Mai war von Kosten in Höhe von 125 Millionen Franken die Rede.
Einer der Neubauten wird das neue Kinder- und Jugendpsychiatrische Zentrum beherbergen. Mit dem Bau eines eigenen Zentrums für Kinder und Jugendliche entstehen 36 stationäre Betten, 18 Tagesklinik-Plätze, eine Schule und diverse ambulante Angebote.
Damit können alle bisher in der Kinderstation Rüfenach erbrachten Angebote nach Königsfelden verlegt werden. Die regionalen Ambulatorien in Aarau, Baden, Wohlen und Rheinfelden bleiben weiterhin bestehen.
Ein zweiter Neubau dient für die stationäre, teilstationäre und ambulante Erwachsenenpsychiatrie. Dieser kommt unmittelbar nördlich des imposanten Hauptgebäudes zu liegen, das gleichzeitig saniert werden muss. Ein drittes Teilprojekt besteht in der Sanierung der bestehenden Pavillons für die Departemente Forsensik und Abhängigkeitserkrankungen sowie für Privatstationen, wie aus einem Newsletter der PDAG hervorgeht.