Das KOF-Konjunkturbarometer ist im März leicht gestiegen. Nachdem der Frühindikator in den ersten beiden Monaten des Jahres stark gefallen war, stabilisiert er sich nun auf vergleichsweise tiefem Niveau.
Wie die Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich am Montag mitteilte stieg das Konjunkturbarometer im März gegenüber dem Vormonat um 0,5 auf 90,8 Punkte. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses von Mitte Januar habe sich somit massgeblich im Februar gezeigt, schrieb die KOF.
Damals fiel der Indikator um 6 Punkte – der stärkste Rückgang seit 2011. Der Februarwert wurde nun leicht nach oben revidiert von 90,1 auf 90,3 Punkte.
Im März sei die Lage nicht mehr so pessimistisch eingeschätzt worden wie zuvor, schrieb die KOF. Besonders die Perspektiven für den inländischen Konsum, die Exportwirtschaft und die Metall- und Elektroindustrie hätten sich gegenüber dem Vormonat wieder etwas verbessert.
Trübe Aussichten für Bau-, Finanz- und Chemiesektor
Im Baugewerbe und im Finanzsektor sowie in der Chemieindustrie habe sich die Einschätzung aber weiter verschlechtert. Auch die Auftragslage, die Produktion und die Beschäftigung schätzten die Umfrageteilnehmer schlechter ein.
Die KOF geht daher nicht von einer raschen Konjunkturerholung aus. Laut dem Barometer dürfte sich die Konjunktur in naher Zukunft weiter schwach entwickeln.
Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Konjunktur. Es ist ein Sammelindikator, der sich in der aktuellen Version aus 217 Einzelindikatoren zusammensetzt.