Die Konjunkturforscher der ETH Zürich bleiben mit ihren Prognosen für die Schweizer Wirtschaft fürs kommende Jahr vorsichtig. Sie haben das erwartete Wachstum leicht nach unten angepasst.
Im September gingen die von der Konjunkturforschungsstelle (KOF) befragten Experten für 2013 noch von einem Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,3 Prozent aus. Im Dezember rechnen sie nun mit einem Wachstum von 1,2 Prozent.
Nach unten korrigiert hätten die Konjunkturforscher insbesondere ihre Erwartungen bei der Zunahme der realen Bau- und Ausrüstungsinvestitionen sowie der Exporte, teilte die KOF am Mittwoch mit. Während im September bei den Schweizer Exporten im kommenden Jahr ein Plus von 2,6 Prozent angenommen wurde, gehen die Konjunkturauguren jetzt noch von einem Wachstum von 2,2 Prozent aus.
Die Wachstumsprognose bei den realen Bau- und Ausrüstungsinvestitionen passten Ökonomen von 1,9 Prozent auf 1,3 Prozent an.
Die Teuerung dürfte 2013 0,5 Prozent betragen. In der letzten Befragung gingen die Konjunkturforscher noch von einem Anstieg der Preise von 0,7 Prozent aus. Nahezu unverändert wird hingegen die Entwicklung auf dem Schweizer Arbeitsmarkt beurteilt. Im Mittel gehen die 21 befragten Wirtschaftsexperten von einer Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent aus (September: 3,2 Prozent).
Das erwartete Wachstum des BIP für 2012 bleibt unverändert bei 0,9 Prozent. Auch bei der Einschätzung der Arbeitslosenquote bleiben die Wirtschaftswissenschafter bei ihrer Prognose vom September (3,0 Prozent).
Aufwärts geht es gemäss der Prognose bei den Finanzmärkten. Wie die KOF festhält, rechnen die Konjunkturforscher beim breiten Schweizer Börsenindex SPI auf längere Frist mit einem Anstieg auf rund 6500 Punkte. Am Mittwochmorgen stand der SPI bei rund 6315 Punkten.