Nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative senkt die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) die Prognosen für die Schweizer Wirtschaft. Im laufenden Jahr dürfte das Bruttoinlandprodukt (BIP) noch um 2,0 Prozent zulegen.
Im Dezember war die KOF noch von einem Plus von 2,2 Prozent ausgegangen. Die KOF rechnet damit, dass die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative vor allem die Unsicherheit für Investitionsentscheidungen erhöht hat, wie die Konjunktur-Beobachter am Freitag vor den Medien in Zürich bekannt gaben.
Auch für 2015 fährt die KOF die Prognosen für das BIP-Wachstum zurück, und zwar von +2,3 Prozent im Dezember auf nun +2,1 Prozent. Die Annahme der Initiative dürfte sich bis Ende 2015 insbesondere durch eine geringere Planungssicherheit auf die Investitionsentscheidungen der Unternehmen auswirken.
Auch die Bauwirtschaft werde dies zu spüren bekommen, hiess es. Die Bauinvestitionen dürften in diesem Jahr nur noch um 2 Prozent und im nächsten Jahr nur noch um 0,5 Prozent zunehmen.