Kokain-Anbauflächen in Kolumbien seit 2013 verdoppelt

Die Kokain-Anbauflächen in Kolumbien haben sich nach UNO-Angaben seit 2013 verdoppelt. Die Anbauflächen für den Rohstoff Koka wuchsen demnach von 48’000 Hektar im Jahr 2013 über 69’000 im Jahr 2014 auf 96’000 im vergangenen Jahr.

Ein Koka-Feld in Kolumbiens Bergen: Die Kokain-Anbaufläche im Land hat sich laut der UNO seit 2013 verdoppelt. (Archivbild) (Bild: sda)

Die Kokain-Anbauflächen in Kolumbien haben sich nach UNO-Angaben seit 2013 verdoppelt. Die Anbauflächen für den Rohstoff Koka wuchsen demnach von 48’000 Hektar im Jahr 2013 über 69’000 im Jahr 2014 auf 96’000 im vergangenen Jahr.

Die Kokain-Produktion in Kolumbien habe von 442 Tonnen im Jahr 2014 auf 646 Tonnen im vergangenen Jahr zugenommen, bilanzierte das UNO-Büro gegen Drogen und Kriminalität (UNODC) in einem am Freitag in Bogotá veröffentlichten Bericht. Kolumbien ist laut UNODC der grösste Kokain-Produzent in der Region – vor Peru und Bolivien, die zusammen rund 60’000 Hektar Anbaufläche haben.

Die kolumbianische Regierung setzt in ihrem Kampf zur Verringerung des Koka-Anbaus auf das Friedensabkommen mit der Guerilla-Organisation Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens (FARC). Nach einem halben Jahrhundert des Konfliktes schlossen die Regierung Kolumbiens und die Farc Ende Juni einen dauerhaften Waffenstillstand.

Das Abkommen enthält keinen Termin für das Inkrafttreten. Präsident Juan Manuel Santos äusserte die Hoffnung, ein umfassender Friedensvertrag könne am 20. Juli, dem kolumbianischen Nationalfeiertag, unterzeichnet werden.

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