Ein 29-jähriger Autofahrer wollte sich am Freitagabend einer Polizeikontrolle entziehen, nachdem er wegen zu hoher Geschwindigkeit aufgefallen war. Die Polizei stoppte den Berner beim Autobahnanschluss A1 in Baden. Dabei kam es zu einer Kollision mit einem Polizeiauto. Verletzt wurde niemand.
Die Staatsanwaltschaft Baden eröffnete eine Untersuchung, wie die Aargauer Kantonspolizei am Samstag mitteilte. Der Schweizer war kurz nach 20 Uhr wegen überhöhter Geschwindigkeit einer zivilen Polizeipatrouille auf der kantonalen Autobahn T5 bei Buchs aufgefallen.
Auf der Autobahn A1 in Richtung Zürich wollte die Polizei den fehlbaren Lenker dann mit Stopp-Zeichen auf dem nächsten Rastplatz bei Lenzburg anhalten. Der Schnellfahrer folgte dem Polizeiauto, fuhr dann aber überraschend wieder zurück auf die Autobahn und versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen. Das Polizeifahrzeug nahm die Verfolgung auf.
Der Lenker fuhr mit übersetzter Geschwindigkeit Richtung Baregg. Dort wollte er die Autobahn verlassen – und erkannte eine weitere Polizeipatrouille, die mit Nagelgurten bereit stand.
Unvermittelt wechselte er den Fahrstreifen, um weiter auf der Autobahn zu fahren. Darauf kam es zur Kollision mit dem verfolgenden Polizeifahrzeug. Wenig später gerieten die beiden Autos nach rechts neben die Fahrbahnen. Dort endete die Flucht.
Alle Beteiligten blieben unverletzt. Im Auto sass neben dem 29-jährigen Schweizer eine 26-jährige Beifahrerin. Sie wurden durch die Polizei vorläufig angehalten und befragt. Dabei stellte sich heraus, dass der Lenker ohne Führerausweis am Steuer gesessen war.
Die Staatsanwaltschaft Baden eröffnete eine Strafuntersuchung gegen den Lenker. Sie verfügte eine Blut- und Urinabgabe. Der Beschuldigte wird wegen verschiedenen Strassenverkehrsdelikten zur Anzeige gebracht.