Kolumbianer soll Stieftöchter jahrelang gefangen gehalten haben

Zwei Mädchen sollen in Kolumbien jahrelang von ihrem Stiefvater gefangen gehalten und missbraucht worden sein. Der 43-jährige mutmassliche Täter wurde am Samstag festgenommen, wie die Polizei mitteilte.

Polizist in Kolumbien (Archiv) (Bild: sda)

Zwei Mädchen sollen in Kolumbien jahrelang von ihrem Stiefvater gefangen gehalten und missbraucht worden sein. Der 43-jährige mutmassliche Täter wurde am Samstag festgenommen, wie die Polizei mitteilte.

Nach Angaben der Ermittler verging er sich seit dem Jahr 2000 an den damals sechs und elf Jahre alten Mädchen. Diese durften demnach das Haus nicht verlassen und auch nicht zur Schule gehen.

Nach Angaben der Polizei brachte er die Mädchen zum Schweigen, in dem er damit drohte, ihre Mutter zu töten, die ebenfalls unter der Gewalt des Mannes leiden musste.

Nachdem diese im Jahr 2004 eines natürlichen Todes starb, habe der Mann die Mädchen geschwängert. Eines war zu dem Zeitpunkt 13, das andere 16 Jahre alt. Die ältere der beiden Schwestern zeigte ihren Peiniger schliesslich an.

In den Lokalzeitungen wird der Mann als «kolumbianische Version des ‚Monsters von Cleveland’» bezeichnet. In der US-Grossstadt soll Ariel Castro drei junge Frauen über ein Jahrzehnt in seinem Haus festgehalten und immer wieder misshandelt und vergewaltigt haben. Er hat die Taten eingeräumt, um der Todesstrafe zu entgehen.

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