Kolumbianer wählen ein neues Parlament

In Kolumbien hat am Sonntag die Parlamentswahl begonnen. Die Zentrums-Koalition um Staatschef Juan Manuel Santos kann nach letzten Umfragen mit einer knappen Mehrheit rechnen.

Wahlplakate im kolumbianischen Medellin (Bild: sda)

In Kolumbien hat am Sonntag die Parlamentswahl begonnen. Die Zentrums-Koalition um Staatschef Juan Manuel Santos kann nach letzten Umfragen mit einer knappen Mehrheit rechnen.

Das rechte Lager unter der Führung des ehemaligen Präsidenten Álvaro Uribe will sich im neuen Parlament als starke Stimme gegen die Friedensverhandlungen mit der Farc-Guerilla präsentieren. Als dritte politische Kraft werden Umfragen zufolge mehrere linke Parteien fungieren.

Zur Wahl der 102 Senatoren und 167 Abgeordneten sind 32,5 Millionen Bürger aufgerufen. Es werden auch fünf Abgeordnete für das Anden-Parlament gewählt, dem neben Kolumbien auch Ecuador, Peru und Bolivien angehören.

Mehr als 400’000 Militärs und Polizisten bewachen den Urnengang, an dem rund 3800 Wahlbeobachter teilnehmen. Die Wahllokale schliessen um 22.00 Uhr MEZ. Mit ersten konsolidierten Ergebnissen ist nach Angaben der Wahlbehörden von 2.00 Uhr MEZ (Montag) an zu rechnen.

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