Kolumbien setzt Luftangriffe auf Farc-Guerilla weiter aus

Die kolumbianische Armee will die Farc-Rebellen auch in den kommenden vier Wochen nicht attackieren. Das kündigte Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos an. Der Angriffsverzicht während des einseitigen Farc-Waffenstillstands soll die Friedensgespräche vorantreiben.

Kolumbiens Präsident Santos bei einem Friedensmarsch (Bild: sda)

Die kolumbianische Armee will die Farc-Rebellen auch in den kommenden vier Wochen nicht attackieren. Das kündigte Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos an. Der Angriffsverzicht während des einseitigen Farc-Waffenstillstands soll die Friedensgespräche vorantreiben.

«Wir hoffen, dies bringt uns dem Frieden ein kleines Stück näher», sagte Präsident Juan Manuel Santos am Donnerstag in Bogotá. Er sei bereit, diese Frist auch in Zukunft zu verlängern, falls der Waffenstillstand weiter befolgt werde.

Die Farc-Rebellen hatten im Dezember einen einseitigen Waffenstillstand erklärt, der von der Regierung ohne ein umfassendes Friedensabkommen aber nicht akzeptiert wurde. Am 10. März ordnete Santos dann an, die Farc-Camps einen Monat lang nicht zu bombardieren, um den Konflikt mit der Guerilla zu «deeskalieren».

Seit November 2012 laufen in Havanna mit Unterbrechungen Friedensgespräche zwischen den Rebellen und Kolumbiens Regierung. Die Farc-Guerilla kämpft seit 1964 gegen Grossgrundbesitzer und die Regierung. Amtlichen Angaben zufolge wurden in dem längsten bewaffneten Konflikt Lateinamerikas etwa 220’000 Menschen getötet.

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