«NEIN zur 2. Gothard-Röhre» – wer am Dienstag die Medienkonferenz des Referendumskomitees verfolgte, dürfte nicht schlecht gestaunt haben. Auf dem Abstimmungsplakat fehlte ein zweites «t» im Wort «Gotthard». Der Schreibfehler entpuppte sich später als Klebfehler.
Gross prangte das Abstimmungsplakat während des Medientermins in Bern hinter den versammelten Verantwortlichen des Nein-Komitees. «Transithölle Schweiz» stand darauf geschrieben, und weiter unten: «NEIN zur 2. Gothard-Röhre».
«Wir sind erschrocken, als uns ein Videojournalist auf den Fehler aufmerksam machte», sagte Thomas Bolli von der Alpen-Initiative am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Das Komitee habe umgehend alle Hebel in Gang gesetzt und sich an die Ursachenforschung gemacht.
Wenig später konnte Bolli erleichtert feststellen, dass einem Mitarbeiter ein Fehler beim Zusammenkleben des Plakats unterlaufen war. «Glücklicherweise ist das Plakat nicht falsch bedruckt worden, es wurde nur unsorgfältig aufgehängt.»
Einen Tag nach dem Missgeschick kann Bolli über den Vorfall lachen. «Das ist eine lustige Anekdote», sagte er. «Es bleibt zu hoffen, dass die Firma, welche die offiziellen Plakatwände in der ganzen Schweiz betreut, weniger Mühe hat als wir.»
Die Allgemeine Plakatgesellschaft (APG) kann Bolli beruhigen: «Bei uns sollte so etwas nicht passieren», sagte Sprecherin Sabine Tschopp der sda. Es gebe mehrere Kontrollen. Von der Kreativabteilung sowie von der Druckerei würden Plakate auf solche Fehler hin genau überprüft. «Unsere Leute sind geschult.»