Nach wiederholten Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs und der Ausbeutung zieht der Kongo seine Blauhelmsoldaten aus der Zentralafrikanischen Republik ab. Eine Untersuchung habe gezeigt, dass innerhalb des Kommandos Probleme bestünden.
Die Lage sei durch Probleme rund um die Bereitschaft und allgemeine Disziplin der Truppe sowie mangelhafte Wartung von Ausrüstung und logistischen Fragen noch verschlimmert worden, teilte UNO-Generalsekretär António Guterres am Mittwoch mit. Die kongolesische UNO-Truppe in der benachbarten Zentralafrikanischen Republik umfasst gut 600 Soldaten.
Das Land gehört zu den ärmsten der Welt. 2013 rutschte es in einen Bürgerkrieg, in dem sich Milizen der christlichen Mehrheit und der muslimischen Minderheit gegenüberstanden. Knapp 900’000 Menschen sind nach UNO-Angaben auf der Flucht, 2,2 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.