Die arabische Zeitung „Al-Sharq Al-Awsat“ hat einen Friedensplan für Syrien veröffentlicht. Angehörige der gemässigten Opposition und einige Vertreter des Regimes von Präsident Baschar al-Assad sollen an der Ausarbeitung des Dokuments mitgewirkt haben.
Auch die UNO sei bei der Formulierung beteiligt gewesen, schrieb das Blatt am Donnerstag. Möglicherweise könnte der Plan, der die Bildung eines Übergangsparlaments mit zwei Kammern unter Beteiligung von Vizepräsident Faruk al-Scharaa vorsieht, zur Gesprächsgrundlage für konkrete Verhandlungen werden.
Denn die russische Regierung hat den syrischen Aussenminister Walid al-Muallim und Oppositionsführer Moas al-Chatib für Ende Februar nach Moskau eingeladen. Einen Haken hat der Friedensplan allerdings: Er lässt offen, was mit Präsident Assad geschehen soll, der einen Rücktritt bis heute ablehnt.
Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana begrüsste Damaskus zwar „die Einladung an Al-Muallim zu einem Gespräch mit seinem Amtskollegen Sergej Lawrow“. Dies sei aber nicht gekoppelt an ein Treffen mit Oppositionellen. Der Opposition stehe es jederzeit frei, sich mit den Vertretern der Regierung „auf syrischen Staatsgebiet“ zu treffen, erklärte das Aussenministerium.