Servette steht unter immer grösserem Druck. Am Mittwoch wird ein Konkursantrag eingereicht. Zudem verlässt ein Verwaltungsrat den Klub.
Gemäss dem Onlinedienst der „Tribune de Genève“ ist am Mittwoch eine Konkurseröffnung ohne vorgängige Betreibung gegen Servette verlangt worden. Antragsteller ist GIB Sportswear, das dem ASL-Verein die Trikots liefert. GIB Sportswear begründete seinen Antrag damit, dass es durch die ausbleibenden Zahlungen des Genfer Klubs selber in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist. Servette schuldet GIB Sportswear 285’000 Franken, insgesamt sollen die Schulden des Vereins 1,7 Millionen Franken betragen.
Präsident Majid Pishyar ist schon seit geraumer Zeit im Ausland und steht immer isolierter da. Mit Cédric Tonoli trat am Mittwoch der letzte neben Pishyar verbliebene Verwaltungsrat zurück. Gemäss verschiedenen Westschweizer Medienberichten soll der Verein nun zum Verkauf stehen, sogar erste Gespräche mit Interessenten sollen geführt worden sein. Servettes Pressesprecher Shahin Ammane widersprach: „Der Klub steht nicht zum Verkauf.“
Klar ist, dass dem traditionsreichen Verein nicht mehr viel Zeit bleibt, um seine finanziellen Probleme in den Griff zu bekommen. Bis am 12. März muss er der Swiss Football League Garantien vorlegen, um die Lizenz für die kommende Saison zu erlangen.