Die Nachwahl in einem Wahlkreis in Mazedonien hat keine Änderung des ursprünglichen Ergebnisses und somit auch keine Lösung für die politischen Probleme des Balkanlandes gebracht.
Nach Angaben der Wahlkommission vom späten Sonntagabend behielten die Konservativen ihre knappe Führung bei den Parlamentswahlen vom 11. Dezember, auch wenn die Auszählung im Dorf Tearce einen kleinen Vorteil für die oppositionellen Sozialdemokraten ergeben hatte.
Demnach waren von den rund 700 registrierten Wählern nur knapp 400 zu der Nachwahl erschienen. Die 245 Stimmen für die Sozialdemokraten waren aber zu wenig, um am Gesamtergebnis im Land noch etwas zu ändern. Die Abstimmung in der kleinen Gemeinde in der Nähe der Hauptstadt Skopje war nach Beschwerden über Unregelmässigkeiten wiederholt worden.
Damit bleibt die VMRO-Partei von Langzeitregierungschef Nikola Gruevski bei 51 der 120 Parlamentssitze und die oppositionellen Sozialdemokraten (SDSM) bei 49 Abgeordnete. Die übrigen Sitze gehen an Parteien der albanischen Minderheit, von denen nun die Regierungsbildung abhängt.