Im ersten Quartal legte das reale Bruttoinlandprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorquartal um gerade mal 0,1 Prozent zu – und hat damit praktisch stagniert. Im Vergleich zum Vorjahresquartal wuchs die die Schweizer Wirtschaft um 0,7 Prozent.
Allerdings ist dieser Vergleich nur bedingt aussagekräftig, weil ins erste Quartal 2015 der Frankenschock fällt. Nachdem die Schweizer Nationalbank im Januar 2015 den Mindestkurs gegenüber dem Euro aufgehoben hatte, war das reale BIP im Vergleich zum Vorquartal um 0,4 Prozent gesunken.
Auf der Verwendungsseite zeigt sich, dass im ersten Quartal 2016 vor allem die Konsumausgaben der privaten Haushalte mit 0,7 Prozent das Wachstum gestützt haben, während die Konsumausgaben des Staates rückläufig waren, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco am Mittwoch mitteilte.
Das breit abgestützte Wachstum durch den privaten Konsum wurde vor allem durch die Bereiche Gesundheit, Wohnen und Energie getrieben. Für Bekleidung und Schuhe hingegen haben die privaten Haushalte weniger ausgegeben.
Die Produktionsseite des BIP zeigt, dass sich im ersten Quartal der Handel leicht erholt hat (+0,3 Prozent). Zudem wirkten das verarbeitende Gewerbe, das Baugewerbe und das Gesundheits- und Sozialwesen stützend.
Deutliche Rückgänge verzeichneten hingegen die Finanzdienstleistungen (-3,0 Prozent) und das Gastgewerbe (-2,1 Prozent). Ebenfalls rückläufig waren die Bereiche Erziehung und Unterricht sowie öffentliche Verwaltung.