Der Privatkonsum bleibt im Jahresverlauf ein tragender Wachstumspfeiler der Schweizer Wirtschaft. Dies zeigt der UBS-Konsumindikator, der im Vorlauf von ein bis drei Monaten die Entwicklung des Privatkonsums anzeigt.
Im Juli ist der Indikator von 1,21 auf 1,32 Punkte angestiegen, wie die UBS am Mittwoch mitteilte. Grund für den Anstieg sind die überdurchschnittlichen Autoverkäufe. Hingegen wirken die Daten aus dem Tourismus und die flaue Konsumentenstimmung negativ. Weil das Wetter schlecht war, haben zahlreiche inländische Gäste auf Ferien in der Schweiz verzichtet.
Die Anzahl Hotelübernachtungen lag im Juni darum wesentlich tiefer als im Vorjahr. Der Juni-Wert des Indikators wurde darum nach unten korrigiert, was die Beschleunigung im Juli etwas relativiert.
Insgesamt bleibt der private Konsum aber stabil, prognostizieren die Ökonomen der UBS in der Mitteilung. Der Privatkonsum ist mit einem Anteil von rund 50 Prozent die wichtigste Komponente des Schweizer Bruttoinlandprodukts.
Berechnet wird der monatlich erscheinende Konsumindikator aus folgenden sechs konsumnahen Grössen: Immatrikulationen von neuen Personenwagen, Geschäftslage im Detailhandel, Anzahl Hotelübernachtungen von Inländern in der Schweiz, Konsumentenstimmungsindex, Beschäftigungsentwicklung sowie Kreditkartenumsätze, die über die UBS an inländischen Verkaufspunkten abgewickelt werden.