Die Preise für Konsumgüter wie Autos und Kleider sind in der Schweiz im Juli nach einer Verschnaufpause im Juni weiter gepurzelt. Insgesamt sind die Konsumentenpreise so tief wie seit Oktober 2007 nicht mehr.
Der Landesindex der Konsumentenpreise erreichte im Juli das Mehrjahrestief von 97,8 Punkten, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Mittwoch mitteilte. Gegenüber Juni verbilligten sich Konsumgüter um 0,6 Prozent, gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent.
Dank Ausverkauf mussten Schweizer Konsumenten im Juli etwa weniger Geld für Kleidung ausgeben als noch im Juni. Auch Autos, Heizöl und Hotelübernachtungen wurden erschwinglicher. Für Benzin aber mussten Autofahrer 1,1 Prozent mehr berappen als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr ist der Treibstoff allerdings noch immer 11,9 Prozent günstiger.
Ausser bei alkoholischen Getränken und Tabak sanken oder stagnierten die Preise in allen Hauptgruppen. Für das insgesamt sinkende Preisniveau sind nach wie vor hauptsächlich die Importgüter verantwortlich. Sie verbilligten sich gegenüber dem Juni um 2,0 Prozent, innert eines Jahres um 5,3 Prozent.
Die im Inland produzierten Waren waren im Juli 0,1 Prozent günstiger als im Vormonat und 0,1 Prozent teurer als vor einem Jahr.