Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses schlägt den Schweizer Konsumenten offenbar kaum aufs Gemüt. In der Umfrage des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) im April gaben die Konsumenten ähnliche Antworten wie im Januar.
Der Gesamtindex der Konsumentenstimmung verharrte gemäss Mitteilung des Seco vom Donnerstag beim leicht negativen Wert von minus 6 Punkten. Im Januar waren drei Viertel der Befragungen vor der Aufgabe des Mindestkurses durch die Nationalbank erfolgt. Drei Monate später schätzen die Konsumenten die Wirtschafts- und Arbeitslosenentwicklung sowie ihre finanzielle Lage aber immer noch ähnlich wie damals ein.
Nur bei einzelnen vom Seco gestellten Fragen zeigt sich eine mögliche Verunsicherung der Konsumenten. So beurteilten die Befragten die Arbeitsplatzsicherheit geringer als noch Anfang Jahr. Praktisch unverändert blieben hingegen die Einschätzungen zur Entwicklung der Arbeitslosigkeit.
Deutliche Veränderungen gab es bei den Erwartungen zur Preisentwicklung: Im Gegensatz zum Januar gaben die Konsumenten eher an, dass die Preise in den letzten zwölf Monaten gefallen sind. Zudem rechnen sie künftig mit einer geringeren Preissteigerung. Positiver beurteilten die Befragten denn auch den Zeitpunkt für grössere Anschaffungen.