Konsumenten in der Schweiz haben die Wirtschaftslage im Juli deutlich pessimistischer beurteilt als noch im April. Die vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) befragten Konsumenten rechnen mit steigender Arbeitslosigkeit und einer schlechteren Konjunktur.
Zudem schätzen die Konsumenten die zukünftige finanzielle Lage der Haushalte leicht schlechter ein als noch im April, wie das Seco am Mittwoch mitteilte. Die Wahrscheinlichkeit, in den kommenden zwölf Monaten Geld zu sparen, beurteilten sie als kleiner, allerdings gaben die Befragten zu dieser Antwort weiterhin mehr positive als negative Antworten.
Insgesamt fiel der Schweizer Konsumentenstimmungsindex, der aus diesen vier Fragen berechnet wird, von minus 6 auf minus 19 Punkte. Im April waren die Einschätzungen nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Vergleich zur Januar-Umfrage noch stabil geblieben.
Im Rückblick beurteilten die Befragten die vergangene Wirtschaftsentwicklung sowie die jüngste Entwicklung der finanziellen Lage der Haushalte als deutlich negativer als noch vor vier Monaten. Weiterhin als günstig sehen sie den Zeitpunkt für grössere Anschaffungen an.