Die Konsumenten gehen davon aus, dass sich die Schweizer Wirtschaft erholt. Erstmals seit dem Frankenschock im Januar 2015 beurteilen sie insbesondere die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr pessimistisch sondern als durchschnittlich.
Der Index der Konsumentenstimmung liegt im Januar bei minus 3 Punkten und damit auf dem höchsten Stand seit Juli 2014, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Dienstag mitteilte. Der Index, der vierteljährlich erhoben wird, lag noch letzten Oktober bei minus 13 Punkten. Als langjähriger Mittelwert gelten minus 9 Punkte.
Demnach zeigt die Umfrage vom Januar, dass die Schweizer Konsumenten die erwartete Wirtschaftsentwicklung wesentlich besser beurteilen. Die Schweizer Haushalte sehen die Aussichten auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr pessimistisch und sie betrachten die finanzielle Lage optimistischer. Zudem sind derzeit überdurchschnittlich viele Haushalte der Auffassung, nun sei ein guter Zeitpunkt für grössere Anschaffungen.
Nachdem der Index sechs Mal in Folge bei unterdurchschnittlichen Werten gelegen hatte, zeigt sich nun erstmals wieder ein überdurchschnittliches Konsumklima. Das ist auch deshalb eine gute Nachricht, weil der Anteil der Konsumausgaben zum Bruttoinlandprodukt der Schweiz rund 60 Prozent beträgt und deshalb wesentlich den volkswirtschaftlichen Wohlstand stützt.