Konsumlaune in der Schweiz verbessert sich weiter

Die Konsumlust der Schweizer Bevölkerung ist gemäss des Konsumindikators der Grossbank UBS ungebrochen am Steigen. Der Index erreichte im April einen Stand von 1,41 Punkten und lag damit 0,21 Punkte über dem Wert vom März und so hoch wie seit vergangenem Sommer nicht mehr.

Die Schweizer sind in Konsumstimmung (Archiv) (Bild: sda)

Die Konsumlust der Schweizer Bevölkerung ist gemäss des Konsumindikators der Grossbank UBS ungebrochen am Steigen. Der Index erreichte im April einen Stand von 1,41 Punkten und lag damit 0,21 Punkte über dem Wert vom März und so hoch wie seit vergangenem Sommer nicht mehr.

Namentlich die erneut gestiegene Zahl der Autoverkäufe und die deutlich aufgehellte Konsumentenstimmung hätten zum starken Anstieg des Konsumindikators beigetragen, schrieben die Ökonomen der UBS am Dienstag in einem Communiqué. Zudem sei auch der Geschäftsgang des Detailhandels im April erstmals nach neun Monaten wieder besser als im Vorjahr ausgefallen.

Mit 1,41 Punkten notiert der Konsumindikator nur noch leicht unter dem langjährigen Durchschnitt von 1,50 Punkten. Die UBS-Ökonomen gehen aber davon aus, dass der Index, der mit rund drei Monaten Vorlauf auf die offiziellen Zahlen die Entwicklung des Privatkonsums in der Schweiz abbilden soll, die tatsächliche Kauflust der Bevölkerung sogar noch unterschätzt.

Einkauf im Ausland

Wegen des starken Frankens würden viele Schweizer zurzeit ihre Ferien vermehrt im Ausland statt in der Schweiz verbringen und auch mehr ausserhalb des Landes einkaufen. Dieser Konsum bildet sich im Konsumindikator, der sich unter anderem auf die Zahl von Hotelübernachtungen durch Inländer und die Umsätze der UBS- Kreditkarten stützt, nicht ab.

Die UBS-Ökonomen zitieren in ihrer Mitteilung denn auch eine Studie des Internationalen Währungsfonds, welche den Wert der im Ausland gekauften Waren von Schweizern für das Jahr 2011 auf 12 bis 14 Mrd. Fr. schätzt. Mit dieser Summe wäre der Schweizer Privatkonsum vergangenes Jahr nicht um 0,9 Prozent, sondern um 1,6 Prozent gewachsen, sagen die Experten der Grossbank.

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