Nach dem Rekordergebnis im Vorjahr belastet die trübe Konsumstimmung in Europa den Sportartikelhersteller Puma. Wie der Konzern am Mittwoch in Herzogenaurach mitteilte, sank der Überschuss im ersten Quartal um knapp fünf Prozent auf 73,9 Mio. Euro.
Das operative Ergebnis (EBIT) verringerte sich um acht Prozent auf 102 Mio. Euro. Der Umsatz legte konzernweit zwar um sechs Prozent auf 820,9 Mio. Euro zu. Die Umsätze in der für das Unternehmen wichtigen Euro-Zone sanken aber, das Wachstum ging ausschliesslich auf Amerika und Asien zurück. Analysten hatte mit mehr Gewinn gerechnet.
Puma-Chef Franz Koch machte die gedämpfte Nachfrage der Konsumenten in der Finanz- und Schuldenkrise für die Entwicklung verantwortlich. Der späte Wintereinbruch in Europa habe zudem dazu geführt, dass die Frühjahreskollektion vom Handel erst später geordert worden sei. Der Europa-Umsatz fiel um knapp zwei Prozent.
Weil Amerika und vor allem Asien aber zweistellige Wachstumsraten verzeichneten, bekräftigte Koch, den Konzernumsatz im Gesamtjahr um knapp zehn Prozent steigern zu wollen. Die Fussball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine sowie die Olympischen Spiele in London sollen das Geschäft anheizen.