Reinhard Lange, Chef des Logistikkonzerns Kühne + Nagel, tritt aus gesundheitlichen Gründen auf die Generalversammlung von Anfang Mai hin zurück. Ein Team unter Leitung von Verwaltungsratspräsident Karl Gernandt wird die Aufgaben von Lange übernehmen.
Lange wird aber in beratender Funktion bis Ende Jahr zur Verfügung stehen.
Wie der Logistikkonzern am Montag weiter mitteilte, wurde im vergangenen Geschäftsjahr mit 20,75 Milliarden Franken zwar knapp 6 Prozent mehr Umsatz erzielt, wegen einer Kartellbusse der EU-Kommission und höheren Kosten liegt der Reingewinn aber tiefer.
Der Reingewinn verringerte sich von 606 Millionen Franken auf 493 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn EBIT ging von 750 Millionen Franken auf 634 Millionen Franken zurück. Ohne die im vergangenen März verhängte Kartellbusse würde er bei 699 Millionen Franken liegen.
Mit diesen Ergebnissen hat der Logistikkonzern die Erwartungen der Analysten verfehlt. Für die Zukunft geht Kühne + Nagel weiter von wirtschaftlichen Unsicherheiten aus. Für dieses Jahr soll eine leicht tiefere Dividende von 3,5 Franken pro Aktien ausbezahlt werden.