Die Schweizerische Post hat im ersten Quartal 2012 einen Konzerngewinn von 299 Millionen Franken erzielt. Das sind 6 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Die Post begründet die Abnahme mit höherem Personalaufwand und mit der anstehenden rechtlichen Umstrukturierung.
Im Vorjahresquartal hatte die Post 319 Millionen Franken erwirtschaftet. Der Rückgang wird in einer Medienmitteilung vom Donnerstag einerseits mit einem höheren Personalaufwand in Folge gestiegener Vorsorgeaufwendungen begründet. Anderseits schlugen einmalig anfallende Kosten im Zusammenhang mit der anstehenden rechtlichen Umstrukturierung der Post zu Buche.
Unter dem Vorjahresniveau lagen die Ergebnisse in den Märkten Logistik (40 Mio./-6 Mio.) und öffentlicher Personenverkehr (10 Mio./-1 Mio.). Bei PostFinance sank der Gewinn vor Steuern im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3 Mio. auf 178 Mio. Franken – trotz anhaltenden Kundenzulaufs. Auch hier beeinflusste unter anderem ein höherer Personalaufwand die Zahlen.
Im Kommunikationsmarkt erhöhte sich das Betriebsergebnis um 5 Mio. auf 60 Mio. Franken. Die Verbesserung führt die Post vor allem auf ein tieferes Defizit im Poststellennetz zurück; dieses sank um 9 Mio. auf 27 Millionen Franken.
Der Betriebsertrag des gesamten Konzerns stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht um 0,4 Prozent auf 2,223 Milliarden Franken. Die vollständig aus eigenen Mitteln finanzierten Investitionen entsprechen einem Volumen von 77 Millionen Franken (15 Millionen mehr als im Vorjahresquartal).
Aus heutiger Sicht sei ein gutes Jahresergebnis 2012 zu erwarten – wenn auch unter dem sehr guten Vorjahresniveau, schreibt das Unternehmen. 2011 lag der Konzerngewinn bei 904 Mio. Franken.