Chris und Kevin reisen nicht in Bergschluchten, um zu klettern. Sie suchen Häuserschluchten. Gefunden haben sie eine in Paris. Die soll nun übersprungen werden. Sagt sich so einfach.
Mit Köpfchen den Kragen
Eben noch haben Chris und Kevin im Film von Matthias Affolter den Basler Filmpreis (Kategorie Kurzfilm) gewonnen. Dafür haben sie ihren Kopf riskiert und mindestens unsere Kragen. Zumindest habe ich auch beim zweiten hinschauen den Kopf gern eingezogen, wenn die beiden ihre Sprünge durch die Stadtlandschaften machen.
Jetzt kann man den beiden im Kult-Kino Camera auch Fragen stellen. Zum Beispiel: Was heisst eingentlich: Parkour-Profi? Das heisst, die beiden Extrem-Sportler werden von einer Uhren-Firma gesponsert. Hierfür müssen die beiden hin und wieder einen ihrer Parkours ins Netz stellen. Dabei gewiss auch die Uhr zeigen.
Es ist also nur selbstverständlich, dass die beiden auch gerne mit Matthias Affolter gearbetet haben, der wiederum für das Schweizer Fernsehen einen Sommer-Film machen musste: Länge: 30 Minuten. Hat er nie Angst gehabt? Oder besser, was hätte er gemacht, wenn einer don den beiden abgestürzt wäre?
Da setzt ein kleines Schweigen ein. Damit hat keiner gerechnet. Und wenn wir richtig mitgerechnet haben: So gut, wie die beiden vorbereitet sind, konnte eigentlich nichts passieren. Das werde ich mir hinter die Ohren schreiben, wenn ich mir den Film das nächste Mal anschaue.
Wo führt der Basler Filmpreis hin?
Immerhin habe ich eines begriffen: Ich bin doch nicht so schwindelfrei, wie ich immer dachte. Würdet ihr die Reise noch einmal machen? Ja, klar, sagen die beiden ohne zu zögern, aber es warten neue Herausforderungen, wo, das wissen die beiden noch nicht. Erst einmal nehmen sie uns jetzt mit auf ihre Reise nach Paris, an deren Höhepunkt Chris und Kevin über eine Häuserschlucht in den Banlieues von Paris springen. Darüber kann man sie eben im Kino Camera am nächsten Mittwoch befragen. Und über mehr. Was sind ihre nächsten Ziele?
Am Mittwoch mitfiebern, mitspringen, mitdenken. Im Kino Camera.