Die Kosten für die Abwasserbehandlung im Kanton Baselland sind 2011 stabil geblieben. Die Abwasserrechnung der 28 kantonalen Abwasseranlagen schliesst mit Netto-Jahreskosten von 27,86 Millionen Franken; 2010 waren es 28,05 Millionen Franken gewesen.
Die Gemeinden erhalten vom Amt für Industrielle Betriebe (AIB) dieser Tage die Rechnung für die Abwasserbehandlung, wie die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion am Montag mitteilte. Die Verrechnung erfolgt nach der in die Kanalisation abgeleiteten Wassermenge aus Schmutz-, Fremd- und Regenwasser.
Dieser Verrechnungsmodus stützt sich auf das neue Gewässerschutzgesetz und wird für 2011 zum fünften Mal in Folge angewendet. Bis zur Abwasserrechnung für 2006 waren die Kosten dagegen entsprechend dem Trinkwasserverbrauch verrechnet worden.
Die Kosten für den Betrieb der Abwasseranlagen des AIB würden in den nächsten zwei bis drei Jahren voraussichtlich auf dem jetzigen Niveau bleiben, heisst es weiter. In einigen Jahren ist laut dem AIB jedoch mit einer Erhöhung der Kosten zu rechnen.
Grund sind die anstehenden Erhaltungsmassnahmen an den Abwasserreinigungsanlagen (ARA) in den Frenkentälern sowie der geplante Ausbau der ARA Basel und der ARA Rhein. Hinzu kommt die zu erwartende Anforderung zur Rückhaltung von Mikroverunreinigungen des Abwassers.