Angesichts der steigenden Anzahl Personen, die an Rückenschmerzen leiden, lancieren die Schweizer Chiropraktorinnen und Chiropraktoren am Samstag den nationalen «Rückentag». Dabei untersuchen 100 von ihnen gratis die Rücken von Kindern und Jugendlichen.
Nach Angaben der Schweizerischen Chiropraktoren-Gesellschaft ChiroSuisse leiden 80 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer mindestens einmal im Leben an Kreuz- und anderen Rückenschmerzen. Diese Beschwerde begännen oft im Kindesalter. So litten 25 Prozent der Kinder regelmässig an Rückenschmerzen, bei 50 Prozent der Kinder zwischen elf und sechzehn Jahren träten Probleme mit der Wirbelsäule auf.
Grund dafür sei vor allem der Bewegungsmangel. Aber auch stundenlanges Sitzen in der Schule oder das Tragen von schweren Schultaschen könnten die Beschwerden hervorrufen.
«Die Rückenprobleme können mit den Jahren zunehmen, chronisch werden und grosse Schmerzen, Einschränkungen der Lebensqualität, und hohe Kosten verursachen», wird die ChiroSuisse-Präsidentin Priska Haueter im Communiqué zitiert. Mit dem schweizweiten Rückentag und der kostenlosen Untersuchung der Kinder wollen die Chiropraktoren nun Gegensteuer geben.
Die neue Initiative «Rückentag» entstand in Anlehnung an den «Internationalen Tag der Wirbelsäule» der Weltgesundheitsorganisation WHO. Mitglieder von ChiroSuisse hätten dabei seit 2004 jährlich über Tausend Kinder und Jugendliche untersucht. Um an der Aktion teilnehmen zu können, müssen Eltern ihre Kinder bei einem Chiropraktor anmelden.