Kraftwerke Hinterrhein mit hoher Stromproduktion

Die Kraftwerke Hinterrhein (KHR) in Thusis GR, eine der schweizweit grössten Wasserkraftwerk-Gruppen, hat im Geschäftsjahr 2013/14 die zweithöchste Stromproduktion der letzten zehn Jahre realisiert. Der Gewinn liegt leicht unter dem Vorjahreswert.

Blick über die Mauer des Suferser Sees im Hinterrheintal (Archiv) (Bild: sda)

Die Kraftwerke Hinterrhein (KHR) in Thusis GR, eine der schweizweit grössten Wasserkraftwerk-Gruppen, hat im Geschäftsjahr 2013/14 die zweithöchste Stromproduktion der letzten zehn Jahre realisiert. Der Gewinn liegt leicht unter dem Vorjahreswert.

Dank überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen und entsprechend hohen Wasserzuflüssen produzierten die KHR 1615 Gigawatt Strom, 75 Prozent mehr als im Vorjahr. Die erzeugte Energiemenge liegt 16 Prozent über dem langjährigen Mittelwert, wie aus dem am Freitag publizierten Jahresbericht hervorgeht. Daraus resultierten tiefe Produktionskosten von knapp 4 Rappen pro Kilowattstunde.

Der Gesamtumsatz wuchs um elf Prozent auf 72,8 Mio. Franken. Der Gewinn lag mit 2,3 Mio. Fr. rund 100’000 Fr. tiefer als im Vorjahr. Die vertragliche Pflichtdividende beträgt 2,25 Prozent.

Das Grossprojekt der Gesamterneuerung der Kraftwerksanlagen sei trotz einiger Schwierigkeiten weiterhin auf Kurs und soll 2017 abgeschlossen werden, so die KHR. Mit einem Investitionsvolumen von 300 Mio. Fr. sei das Erneuerungsprojekt bei gleichzeitig laufendem Anlagenbetrieb «die grosse Herausforderung».

An den Kraftwerken Hinterrhein sind mehrere Energiegesellschaften, der Kanton Graubünden (12 Prozent), die Stadt Zürich (19,5 Prozent) sowie Konzessionsgemeinden beteiligt. Die grösste Beteiligung mit einem Anteil von 20 Prozent am Aktienkapital hält der italienische Energieversorger Edison in Mailand.

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