Sven Kramer ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden: Der Holländer gewann zum Auftakt der Eisschnelllauf-Wettbewerbe wie 2010 die Goldmedaille über 5000 m.
Der 27-jährige Kramer liess seinen Konkurrenten keine Chance. Mit 6:10,76 Minuten verbesserte der Rekordweltmeister (19 Titel im Einzel und Mehrkampf) die eigene olympische Bestmarke aus dem Jahr 2010 um 3,84 Sekunden und distanzierte den zweitplatzierten Jan Blokhuijsen um 4,95 Sekunden. Wie ein Uhrwerk spulte der «fliegende Holländer» jede seiner Runde unter 30 Sekunden ab. Kramer, ein guter Freund des Fussballstars Arjen Robben, stand bereits zum fünften Mal bei Olympischen Spielen auf dem Podest, zum zweiten Mal zuoberst. Zugleich sicherte er sich die 100. Goldmedaille in der Geschichte des olympischen Männer-Eisschnelllaufs.
Kramer strebt über 10’000 und in der Teamverfolgung weitere Olympiasiege an. In Vancouver war er über 10’000 m ebenfalls der Schnellste gewesen, wurde jedoch nachträglich disqualifiziert, weil ihn sein Trainer in die falsche Bahn eingewiesen hatte.
Bronze holte Jorrit Bergsma. Einen Dreifach-Sieg bei Olympischen Spielen im Eisschnelllauf hatte es zuvor bei den Männern erst zweimal gegeben. 1964 gelang dies im Rennen über 5000 m Norwegen, 1998 räumten die Holländer über 10’000 m alles ab.