Kran aus ehemaligem Hafen in Basel erhält neuen Standort

Ein Hafenkran aus dem vor sechs Jahren stillgelegten Hafen St. Johann in Basel soll am Klybeckquai wieder aufgebaut werden. Die Stadt Basel will ihn als Industriedenkmal der Basler Wirtschaftsgeschichte der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Ein Hafenkran aus dem vor sechs Jahren stillgelegten Hafen St. Johann in Basel soll am Klybeckquai wieder aufgebaut werden. Die Stadt Basel will ihn als Industriedenkmal der Basler Wirtschaftsgeschichte der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Der Hafenkran soll etwa 300 Meter nördlich der Dreirosenbrücke aufgebaut werden, wie es in einer Mitteilung der Basler Regierung vom Montag heisst. Ein Baugesuch werde «in Kürze» vom Pharmakonzern Novartis als Bauherr und Stifter des Krans eingereicht. Unterstützt werde der Wiederaufbau von den Schweizerischen Rheinhäfen.

Der Kran war nach der Hafenschliessung im Jahr 2010 demontiert und eingelagert worden. Es ist vorgesehen, ihn nach dem Wiederaufbau für die Bevölkerung begehbar zu machen, wie es weiter heisst. Geplant sei, den Hafenkran als ganzjährig betriebenes Restaurant oder als Bar zu nutzen. An einem entsprechenden Konzept werde gearbeitet.

Das baselstädtische Parlament hatte 2006 beschlossen, den Hafen St. Johann aufzugeben. Das Areal wurde Novartis für die Erweiterung des Werksgeländes übertragen. Auf dem Klybeckareal soll indes ein neues Stadtquartier entstehen, wie im Mai bekannt wurde. Novartis und BASF werden ihre Werkareale im Klybeck in Zukunft gar nicht mehr oder nur noch sehr beschränkt für industrielle Zwecke benötigen.

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