Kränze, Blumen, feierliche Worte: Rund 250 Menschen haben sich am Freitag zum 100. Todestag von Karl May an seinem Grab im sächsischen Radebeul versammelt und an den Dichter erinnert.
Mays Romane und Erzählungen liessen den Leser hautnah Abenteuer erleben und seien von tiefer Friedensliebe gekennzeichnet, sagte der Ehrenvorsitzende der Karl-May-Gesellschaft, Claus Roxin. Mays Werke seien ein Plädoyer für Völkerverständigung und Nächstenliebe.
Unter den Gästen der Gedenkfeier waren auch der Präsident des sächsischen Landtags, Matthias Rössler (CDU) und der Geschäftsführer des Bamberger Karl-May-Verlags, Bernhard Schmid. Sie legten Blumen und Kränze nieder. Einige Fans des Schriftstellers kamen von weither und trugen Wild-West-Kleidung.
Im Anschluss an die Zeremonie sollten ein neues Gebäude mit Erlebnispfad auf dem Gelände des Radebeuler Karl-May-Museums sowie eine neue Sonderausstellung eröffnet werden.
May (1842 bis 1912) gilt als der meistgelesene deutsche Schriftsteller. Er war bereits zu Lebzeiten mit Erzählungen wie „Winnetou“ und „Der Schatz im Silbersee“ bekannt geworden.