Trotz einer Waffenruhe im Kriegsgebiet Ostukraine melden Beobachter neue Explosionen und Gefechte im Donbass. Die OSZE berichtete ohne Schuldzuweisung über Dutzende Fälle von schwerem Beschuss in der Konfliktregion.
Trotz eines vereinbarten Abzugs grosskalibriger Waffen werde in den Regionen Donezk und Luhansk noch immer schwere Militärtechnik gesichtet, teilte die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) mit.
Die prorussischen Separatisten warfen den Regierungstruppen am Sonntag vor, den Bahnhof von Donezk unter Feuer genommen zu haben. Ob es Tote oder Verletzte gab, war zunächst unklar. Die Konfliktparteien werfen sich immer wieder gegenseitig vor, die Waffenruhe zu brechen.
Die Umsetzung des am 12. Februar in der weissrussischen Hauptstadt Minsk vereinbarten Friedensplans ist weiter unsicher. «Die Sicherheitslage im Donbass ist fliessend und unberechenbar, und die Waffenruhe hält nicht überall», teilte die OSZE mit.
Die OSZE führte mehrere Beispiele auf, in denen Aufständische oder das Militär Beobachter bei ihren Kontrollen behindert hätten. Zudem würden die Aufständischen nicht immer die Sicherheit für die Beobachter garantieren.