Der Drehmaschinen-Hersteller Tornos hat im ersten Halbjahr 2012 deutlich weniger verdient als in der Vorjahresperiode. Das Unternehmen musste einen Verlust von 3,4 Mio. Franken hinnehmen. In den ersten zwölf Monaten des Vorjahres verdiente Tornos noch 5,4 Mio. Franken.
Das operative Ergebnis auf Stufe Ebit fiel von 10,9 Mio. Fr. auf -2,5 Mio. Franken. Grund hierfür sei insbesondere die Abnahme des Volumens, teilte Tornos am Dienstag mit. Der Umsatz sank um 32,3 Prozent auf 97 Mio. Franken.
Ähnlich drastisch sank der Auftragseingang. Der Drehmaschinen-Hersteller konnte im vergangenen Halbjahr Aufträge im Volumen von 103,3 Mio. Franken und damit 34,2 Prozent weniger Aufträge verbuchen.
Die Verlangsamung betreffe alle Regionen mit reifen Märkten, schreibt Tornos weiter. Betroffen sind aber insbesondere Länder in Südeuropa. Kunden in dieser Region verfügten zwar über Arbeitsvorräte, könnten aber keine neuen Investitionen ohne die Unterstützung des Finanzsektors tätigen. Und dieser komme seiner Rolle in diesem Bereich nicht nach.
Pessimistischer Ausblick
Südeuropa ist für Tornos für einen bedeutenden Teil des Umsatzes verantwortlich. Aus diesem Grund blickt die Unternehmensleitung pessimistisch in die Zukunft. Bei dieser Schwäche, die nun bereits seit einem Jahr andauere, zeichne sich keine Verbesserung ab, heisst es.
Die Zahlen von 2011 würden in diesem Jahr deshalb nicht erreicht. Die Gruppe rechnet mit einem Jahresumsatz von rund 200 Mio. Franken. 2011 hatte Tornos 271,1 Mio. Franken umgesetzt.