Beim Werkzeugmaschinen-Hersteller Tornos im Berner Jura ist der Umsatz im ersten Quartal um 31,5 Prozent auf 34,9 Millionen Franken zurückgegangen. Das krisengeschüttelte Unternehmen hat damit zu wenig eingenommen, um noch Gewinn schreiben zu können.
Der Auftragseingang sackte um fast ein Drittel auf 43,8 Mio. Fr. ab. Bestehende Maschinenangebote führten teilweise nicht zu Aufträgen, hiess es aus dem Firmensitz in Moutier BE. Im Vorjahr hatten asiatische Kunden nach Naturereignissen auch mehr investiert.
Nach einem kleinen operativen Gewinn von 89’000 Fr. im Vorjahr musste Tornos am Dienstag für die ersten drei Monate 2013 einen Betriebsverlust von 7,3 Mio. Fr. anmelden. Unter dem Strich weitete sich der Verlust aus: Nachdem das Unternehmen im Vorjahr mit 1,2 Mio. Fr. im Minus gelegen hatte, waren es nun 7,0 Mio. Franken.
Im Ausblick auf das Gesamtjahr zeigt sich das Management wenig konkret. Es wird eine Erhöhung von Umsatz- und Marktanteilen im mittleren Produktsegment in Aussicht gestellt. Dies soll mit einem neuen chinesischen Gemeinschaftsunternehmen erreicht werden.
Gesunken ist im Unternehmen, das drastisch Stellen abgebaut hat, die Nettoverschuldung: Sie betrug Ende März 24 Mio. Franken, nach nach 27,5 Mio. Fr. im Vorjahr. Tornos schreibt, man wolle weiter an der Effizienz arbeiten.