„Krisenzelle“ soll RAV ergänzen und Tornos-Arbeitern weiterhelfen

Der Gemeinderat der Stadt Moutier will mit einer „Krisenzelle“ den von der Entlassung bedrohten Angestellten der Firma Tornos helfen. Er hat dafür einen Kredit von 150’000 Franken freigegeben.

Der Gemeinderat von Moutier unterstützt Tornos-Mitarbeiter (Archiv) (Bild: sda)

Der Gemeinderat der Stadt Moutier will mit einer „Krisenzelle“ den von der Entlassung bedrohten Angestellten der Firma Tornos helfen. Er hat dafür einen Kredit von 150’000 Franken freigegeben.

Mit der „Krisenzelle“ ist ein Team von Profis gemeint, das entlassenen Tornos-Angestellten dereinst beim Verfassen und Zusammenstellen von Bewerbungsdossiers helfen soll. Das sagte Stadtpräsident Maxime Zuber am Freitag vor den Medien.

Die Stadtregierung sieht diese „Krisenzelle“ als Ergänzung zu den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV). Wenn jemand die Arbeit verliere, seien die RAV für diese Leute da. Doch stünden Entlassene beim Zusammenstellen der Bewerbungsdossiers trotzdem vor Herausforderungen, sagte Zuber.

Falls auch Büroleute von Tornos die Stelle verlören, könnten sie gleich in diesem Team tätig sein, meinte Zuber. Das Team wird geleitet vom Wirtschaftsdelegierten der bernjurassischen Stadt, Francis Kohler, und von der Stadtkanzlei.

Die 150’000 Franken entsprechen denjenigem Betrag, den die Stadtregierung in eigener Kompetenz bewilligen kann. Der Betrag stammt aus einem Spezialfonds für die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit, den die Stadt schon länger führt und 700’000 Franken enthält.

Die Stadt Moutier wolle alles tun, um die Angestellten von Moutier zu unterstützen und zu begleiten, sagte Zuber weiter. „Wir wollen mehr tun als nur Trost spenden. Jede einzelne Person werden wir begleiten.“

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