Kristoff gewinnt Hauptprobe der Tour de Suisse

Der GP Kanton Aargau in Gippingen wurde zu einer Beute des norwegischen Seriensiegers Alexander Kristoff. Er setzte sich im Sprint einer grösseren Gruppe durch.

Alexander Kristoff (recht vorne) setzt sich im Sprint durch (Bild: SI)

Der GP Kanton Aargau in Gippingen wurde zu einer Beute des norwegischen Seriensiegers Alexander Kristoff. Er setzte sich im Sprint einer grösseren Gruppe durch.

Den Schweizern blieben derweil bei der Hauptprobe der Tour de Suisse nur die Ehrenplätze und die Enttäuschung. Hinter Kristoff sprintete Michael Albasini nach den 181,5 km auf Platz 2. Der Thurgauer verpasste damit seinen dritten Sieg in Gippingen nach 2011 und 2013 nur ganz knapp. «Ein Sprint gegen Kristoff ist schwierig», bilanzierte Albasini. «Ich hatte keine Chance gegen ihn.» Der Thurgauer vom Team Orica-GreenEdge liess mit dem Spitzenergebnis aber durchblicken, dass er für die am Samstag beginnende Tour de Suisse bereit ist.

Während Albasini, der mit einem dritten Erfolg zum Rekordsieger des wichtigsten Schweizer Eintagesrennens hätte aufsteigen können, mit dem Ehrenplatz hinter Kristoff nicht unzufrieden war, zeigte sich der BMC-Fahrer Silvan Dillier (58.) bitter enttäuscht. Der Lokalmatador, der im Vorjahr Zweiter geworden war, hatte in der letzten von 15 Runden an der Steigung gut sieben Kilometer vor dem Ziel attackiert. Er fuhr einen maximalen Vorsprung von 18 Sekunden heraus und wurde erst 400 m vor dem Ziel wieder eingeholt.

«Das ist eine ziemlich bittere Pille im Moment», sagte Dillier, der in seinem Heimrennen zu gern seinen ersten Saisonsieg gefeiert hätte. «Ich habe länger gewartet mit dem Angriff als letztes Jahr und danach alles riskiert. Leider hat es wieder nicht gereicht», sagte der frustrierte Aargauer. Auch Dillier wird an der Tour de Suisse starten, dort aber primär Helferdienste für Greg van Avermaet und Philippe Gilbert verrichten müssen.

Kristoff profitierte am Ende von der Arbeit von Orica-GreenEdge und BMC. Die beiden Teams holten dank ihrer Nachführarbeit eine sechsköpfige Spitzengruppe ein, die einen Vorsprung von über neun Minuten herausgefahren hatte. Für den norwegischen Sieger der Flandern-Rundfahrt war es bereits der 17. Saisonsieg.

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