Der junge Norweger Henrik Kristoffersen gewinnt den Weltcup-Slalom in Levi (Fi). Er schlägt den Österreicher Marcel Hirscher um 12 Hundertstel.
Aus Schweizer Sicht sorgte Daniel Yule für das erfreulichste Ergebnis. Der Walliser, im Training der Konstanteste in der Equipe von Trainer Steve Locher, steigerte sich nach Platz 12 nach dem ersten Durchgang auf Rang 10 im Schlussklassement. Yule war bislang im Weltcup nur einmal besser klassiert gewesen; im Januar hatte es dem Sohn schottischer Eltern in Kitzbühel zu Platz 7 gereicht. Weltcup-Punkte gab es auch für Ramon Zenhäusern, einen weiteren Walliser. Der Zwei-Meter-Mann wurde 23.
Luca Aerni, der wegen eines Bandscheibenvorfalls im Sommer die Vorbereitung für mehrere Wochen unterbrechen musste, hatte wie Reto Schmidiger, der wegen eines Innenbandrisses am Knie zwischenzeitlich ebenfalls pausieren musste, Markus Vogel, Justin Murisier und Bernhard Niederberger die Teilnahme am zweiten Lauf. Vogel fehlten dazu ein Rang und vier Hundertstel.
Nach dem ersten Lauf hatte Kristoffersen 6 Hundertstel hinter Hirscher gelegen, doch am Nachmittag drehte der Skandinavier den Spiess um und kam so zu seinem zweiten Weltcup-Sieg. Den ersten hatte der 20-Jährige im vergangenen Januar in Schladming gefeiert. Dritter wurde Felix Neureuther. Der Deutsche hatte wegen seiner Rückenprobleme vor drei Wochen noch auf den Start im Riesenslalom in Sölden verzichten müssen. Das Training hatte er erst vor rund zwei Wochen wieder aufgenommen.