Kroatien droht nach Hakenkreuz-Vorfall weitere Strafe

Nach dem «Geisterspiel» vom Freitag in der EM-Qualifikation gegen Italien (1:1) drohen dem kroatischen Verband wegen eines offenbar auf dem Rasen eingebrannten Hakenkreuzes erneut Konsequenzen.

Unschöner Anblick: Auf dem Rasen des Poljud-Stadions in Split scheint ein Hakenkreuz eingebrannt (Bild: SI)

Nach dem «Geisterspiel» vom Freitag in der EM-Qualifikation gegen Italien (1:1) drohen dem kroatischen Verband wegen eines offenbar auf dem Rasen eingebrannten Hakenkreuzes erneut Konsequenzen.

Die Polizei nahm Medienberichten zufolge nach der Partie Ermittlungen wegen des Vorfalls auf und sicherte Stücke der Spielfläche als Beweismittel. Unter dem Flutlicht des Poljud-Stadions in Split war nach Angaben von Funktionären ein Hakenkreuz auf dem Rasen erkennbar. «Das ist Sabotage, ein krimineller Akt. Das ist eine Schande für ganz Kroatien und wir verurteilen das», sagte ein Verbandssprecher.

Die Partie gegen Italien hatte bereits unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden müssen. Die Uefa hatte die Kroaten wegen rassistischer Angriffe ihrer Fans im Spiel gegen Norwegen bestraft. Nach den neuerlichen Vorfällen fürchten die Kroaten nun noch härtere Sanktionen bis hin zum Ausschluss von der EM 2016 in Frankreich. «Der Unsinn von ein paar Idioten kostet uns die Euro», vermutete die Zeitung «24Sata».

Sportlich sind die Kroaten durch das 1:1 gegen die Italiener weiter auf EM-Kurs. Sie führen mit zwei Punkten Vorsprung die Gruppe H vor der «Squadra Azzurra» an.

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