Krummenacher in Motegi bester Schweizer – Sturz von Lüthi

Das von Weltmeister Johann Zarco gewonnene Moto2-Rennen in Japan ist aus Schweizer Sicht eines zum Vergessen. Der von Position 2 gestartete Tom Lüthi stürzt früh. Randy Krummenacher wird Zehnter.

Randy Krummenacher erreichte als Zehnter in Motegi sein bestes Saisonresultat. (Bild: SI)

Das von Weltmeister Johann Zarco gewonnene Moto2-Rennen in Japan ist aus Schweizer Sicht eines zum Vergessen. Der von Position 2 gestartete Tom Lüthi stürzt früh. Randy Krummenacher wird Zehnter.

Lüthi kam beim Start auf der nassen Strecke in Motegi gut weg. Er reihte sich hinter dem Deutschen Jonas Folger und dem Franzosen Zarco als Dritter ein. Doch der Berner, der an den Vortagen bei trockenen Verhältnissen starke Leistungen gezeigt hatte, konnte dem Tempo des Spitzenduos wegen Problemen mit dem Vorderreifen nicht folgen.

Kurz nachdem er vom Japaner Takaaki Nakagami überholt wurde, stürzte Lüthi in der 3. Runde beim Anbremsen vor einer Rechtskurve. Der Routinier fuhr zunächst mit grossem Rückstand und ohne Aussicht auf WM-Punkte weiter. Doch nach einigen weiteren Runden gab er das Rennen auf.

Randy Krummenacher zeigte in Motegi eine gute Leistung. Der Zürcher arbeitete sich von Startposition 18 kontinuierlich nach vorne. Mit Rang 10 klassierte er sich erstmals in dieser Saison in den ersten zehn. Als 17. verpasste Jesko Raffin seinen ersten WM-Punkt um weniger als sechs Sekunden. Robin Mulhauser wurde nach technischen Problemen zu Rennbeginn nur 23. und Letzter.

Überlegener Sieger des von 21 auf 15 Runden verkürzten Rennens in Japan wurde Johann Zarco. Der 25-Jährige aus Cannes, der bereits vor dem Start als Weltmeister feststand, kam bereits zu seinem siebten Saisonsieg. Der 2. Platz ging an Folger, Dritter wurde mit Sandro Cortese ein weiterer Deutscher.

Im WM-Klassement führt Zarco vor den letzten drei Saisonrennen in Australien, Malaysia und Valencia mit uneinholbaren 103 Punkten Vorsprung vor dem letztjährigen Weltmeister Tito Rabat (309:206). Lüthi fiel durch seinen Nuller hinter Folger in den 6. Gesamtrang zurück.

In Motegi nicht am Start war Dominique Aegerter. Der Berner verpasst die drei Überseerennen in Asien wegen den Folgen seines Sturzes in Aragonien.

Dani Pedrosa gelangte in Motegi zu seinem 50. GP-Sieg, dem ersten seit August 2014. Gut eine Woche nach seinem 30. Geburtstag triumphierte der Honda-Werkfahrer aus Spanien in der Königsklasse mit grossem Vorsprung vor dem Italiener Valentino Rossi und dem Spanier Jorge Lorenzo. Pedrosa, zu Beginn lange Zeit an vierter Stelle liegend und mit teils bis zu zehn Sekunden Rückstand auf Lorenzo, konnte das Yamaha-Duo auf der stark abtrocknenden Strecke in der zweiten Rennhälfte noch überholen. Im WM-Klassement baute Rossi den Vorsprung auf seinen Teamkollegen Lorenzo von 14 auf 18 Punkte aus (283:265).

In der Moto3-Klasse holte sich der Italiener Niccolo Antonelli in Japan den zweiten Sieg nach demjenigen in Brünn. Zweiter wurde der Portugiese Miguel Oliveira. In der WM-Wertung führt der Brite Danny Kent vor den letzten drei Saisonrennen mit 56 Punkten Vorsprung vor dem Italiener Enea Bastianini (244:188).

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