Randy Krummenacher startet dieses Wochenende zur Superbike-WM. Der Schweizer bestreitet in dieser seit 1988 bestehenden Kategorie für seriennahe Strassen-Motorräder bis 1000 ccm seine erste Saison.
Der 27-jährige Zürcher erhofft sich beim Auftakt auf der australischen Insel Phillip Island sowie im weiteren Verlauf der Saison Platzierungen in den ersten zehn. Der ehemalige Moto2-Fahrer stieg auf diese Saison hin als Gesamtdritter der Supersport-Klasse (bis 600 ccm) in die Superbike-WM auf. Dort fährt Krummenacher im Team Puccetti Racing eine Kunden-Kawasaki. Kawasaki ist der stärkste Hersteller in dieser Kategorie und stellte in den vergangenen zwei Jahren mit dem Briten Jonathan Rea jeweils den Weltmeister.
Bei den abschliessenden Testfahrten, die ebenfalls auf dem Circuit auf Phillip Island stattfanden, belegte Krummenacher mit rund 1,2 Sekunden Rückstand auf Rea den 10. Platz. «Dieser letzte Test Anfang Woche hat meinen Hunger gesteigert. Seither ist mit Top-Ten-Platzierungen die Zielsetzung klar vorgegeben», so der Zürcher Oberländer, der sich bewusst ist, «dass ich weiter an der Anpassung meines Fahrstils arbeiten muss».
Wegen eines Trainingssturzes Ende Januar hatte er einen Teil der Vorbereitungstests verpasst. Als Herausforderung sieht Krummenacher auch die zwei Rennen, die in der Superbike-WM pro Rennwochenende gefahren werden.
2016 fuhr mit Dominic Schmitter ebenfalls ein Schweizer in dieser Kategorie mit. Der St. Galler holte zwar als erster Schweizer seit 17 Jahren Punkte in der Superbike-WM. Dennoch entschloss sich Schmitter als Gesamt-27. mangels Perspektiven zum Wechsel in die IDM Superbike.
Insgesamt stehen heuer in der Superbike-WM 26 Rennen auf 13 verschiedenen Strecken auf dem Programm. Zu Ende geht die Saison am 4. November in Katar.