Kuba leidet unter einer schweren Dürre. Mehr als 800’000 Menschen auf der Karibikinsel hätten nur unregelmässig Zugang zu Trinkwasser, sagte José Antonio Fernández von den staatlichen Wasserwerken am Donnerstag im Fernsehen.
Mehr als 70 Prozent des Landes seien betroffen. Die 242 Stauseen seien nur zu 43 Prozent mit Wasser gefüllt. 20 Speicher sind trocken. Seit Februar sind in Kuba nur 29 Millimeter Regen pro Quadratmeter gefallen – deutlich weniger als der Durchschnitt von 42,6 Millimeter in diesem Zeitraum, wie die Parteizeitung «Granma» berichtete.
Bereits seit 2014 fällt in Kuba weniger Regen als normal. Meteorologen sprechen von der schwersten Dürre seit mehr als 100 Jahren.
Die Behörden riefen die Bevölkerung dazu auf, Wasser zu sparen. Langfristig sollen neue Entsalzungs- und Aufbereitungsanlagen Abhilfe schaffen. Allerdings geht auch viel Trinkwasser durch brüchige Leitungen verloren.