Kubanischer Sacharow-Preisträger seit einem Monat im Hungerstreik

Der kubanische Sacharow-Preisträger Guillermo Fariñas hat am Samstag seinen zweiten Monat im Hungerstreik begonnen. Bei seinem Hungerstreik, mit dem er gegen die Misshandlung inhaftierter Oppositioneller protestiert, sei Fariñas bereit «bis zum Äussersten zu gehen».

Guillermo Fariñas protestiert mit seinem Hungerstreik gegen die Misshandlung inhaftierter Oppositioneller. (Archivbild) (Bild: sda)

Der kubanische Sacharow-Preisträger Guillermo Fariñas hat am Samstag seinen zweiten Monat im Hungerstreik begonnen. Bei seinem Hungerstreik, mit dem er gegen die Misshandlung inhaftierter Oppositioneller protestiert, sei Fariñas bereit «bis zum Äussersten zu gehen».

Das sagte sein Sprecher Jorge Luis Artiles am Samstag. Fariñas hatte am 20. Juli die Aufnahme von Nahrung und Flüssigkeit eingestellt. Seither wurde er bereits dreimal ins Spital eingeliefert und intravenös versorgt.

Mit seinem Hungerstreik will der 54-Jährige nach eigenen Worten gegen die schlechte Behandlung inhaftierter Oppositioneller protestieren. Laut seinem Sprecher hat die kubanische Regierung jedoch bislang nicht auf Fariñas Protestaktion reagiert.

Fariñas war bereits mehrfach in den Hungerstreik getreten. 2010 brachte ihn eine solche Protestaktion an den Rande des Todes. Das EU-Parlament hatte den Dissidenten mit seinem renommierten Sacharow-Preis für Menschenrechte ausgezeichnet.

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