In Kuba ist der verstorbene Revolutionsführer Fidel Castro mit einer grossen Militärparade geehrt worden. Militäreinheiten und Milizen marschierten am Montag auf dem Revolutionsplatz in Havanna auf.
Die militärische Feier erinnerte einerseits an den 58. Jahrestag des Siegeseinzugs der Guerilla unter Führung Castros in Santiago de Cuba. Andererseits aber auch an den 60. Jahrestag der Landung der ersten 82 Revolutionäre unter Führung von Castro und Ernesto «Che» Guevara an Bord der Yacht «Granma» auf Kuba.
Dieses Jubiläum fand bereits am 2. Dezember statt, die Parade wurde jedoch vertagt, weil Castro nur eine Woche vorher gestorben war. Eine Nachahmung der «Granma» wurde bei der Parade von 3000 jungen Pionieren gesäumt.
Kubas Staatschef Raúl Castro begrüsste die vorbeimarschierenden Truppen. Im Unterschied zu den Militärparaden von 2011 und 2006 wurden keine schweren Waffensysteme aufgefahren.
«Kuba wird keines seiner Prinzipien aufgeben», sagte die Vorsitzende des Studentenbundes FEU, Jennifer Bello, die einzige Rednerin der Zeremonie. Bis zur Normalisierung der Beziehungen zu den USA müsse noch ein «langer Weg» zurückgelegt werden.