Kubas Opposition ist gespalten ob der US-Annäherungsversuche

Nach Abschluss ihrer ersten offiziellen Verhandlungen mit Regierungsvertretern auf Kuba hat sich die US-Diplomatin Roberta Jacobson auch mit Dissidenten getroffen. Sie wollte auch deren Meinungen erfahren und mögliche Kritik hören.

US-Diplomatin Jacobson im Gespräch mit kubanischen Dissidenten (Bild: sda)

Nach Abschluss ihrer ersten offiziellen Verhandlungen mit Regierungsvertretern auf Kuba hat sich die US-Diplomatin Roberta Jacobson auch mit Dissidenten getroffen. Sie wollte auch deren Meinungen erfahren und mögliche Kritik hören.

Das erklärte die Staatssekretärin im US-Aussenministerium am Freitag in der kubanischen Hauptstadt Havanna. Jacobson hatte am Vortag an der Spitze der US-Delegation Gespräche mit Kuba über die Normalisierung der bilateralen Beziehungen geführt.

Die Oppositionellen werten die neue US-Politik unterschiedlich. Die USA machten sich weiterhin stark für Menschenrechte in dem sozialistischen Karibikstaat, glaubt José Daniel Ferrer. Er nahm mit sechs weiteren Dissidenten am Treffen mit Jacobson teil.

Die Anführerin der Oppositionsgruppe «Damas de Blanco» (Damen in Weiss) schlug dagegen die Einladung aus. Für die Opposition habe sich trotz der neuen Politik der Annäherung wenig geändert, sagte Berta Soler auf Anfrage. Kuba und die USA hatten Mitte Dezember die Wiederaufnahme ihrer Beziehungen nach mehr als 50 Jahren diplomatischer Eiszeit angekündigt.

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