Ein Kübelwagen hat am Mittwochvormittag offenbar nicht auf den Chauffeur warten mögen, der gerade eine kleine Pause machte. Das Fahrzeug machte sich davon – zentimetergenau in ein schmales Gässchen hinein. An einer Hauswand endete der Ausflug.
Der Chauffeur hatte den Wagen etwa um 9 Uhr auf dem Herrenacker abgestellt, wie die Schaffhauser Polizei mitteilte. Unglücklicherweise vergass er, die Feststellbremse anzuziehen. Auf dem leicht abschüssigen Platz kam das schwere Gefährt ins Rollen.
Wie abgezirkelt fuhr der Wagen ins enge Rinkengässchen hinein, schrammte dort rund 100 Meter weit an den Fenstersimsen und Hauswänden entlang und prallte schliesslich in eine Hausfassade. Personen kamen keine zu Schaden. Die „Lande“-Fassade aber wurde stark beschädigt. Sachschaden entstand auch an den gestreiften Häusern im Gässchen. Zudem brach am Wagen die Vorderachse.
Die Bergung gestaltete sich höchst kompliziert und nahm Stunden in Anspruch. Eine Spezialfirma musste zuerst die kaputte Achse notdürftig reparieren. Dann wurde der Ausreisser Meter für Meter rückwärts aus dem Gässchen herausgezogen. Erst nach 14 Uhr war dies geschafft, wie eine Sprecherin der Schaffhauser Polizei der Nachrichtenagentur sda sagte.