Der Aargauer Küchen- und WC-Ausrüster Franke ist im vergangenen Jahr kräftig gewachsen. Der Umsatz stieg um 8,5 Prozent auf 2,0 Milliarden Franken. Aus eigener Kraft wäre Franke um 10,6 Prozent gewachsen.
Franke habe bei den wichtigen Produkten Abzugshauben und Armaturen weitere Marktanteile gewonnen, teilte die Gruppe des Industriellen Michael Pieper am Montag mit. Einzig die Division Water Systems habe einen leichten Umsatzrückgang hinnehmen müssen infolge einer niedrigeren Nachfrage für Produkte für WCs, Duschen oder Badezimmer.
Auch die Profitabilität von Franke verbesserte sich dank den Umsatzzuwächsen und Kostensenkungen, wie die Gruppe schreibt. Der Betriebsgewinn (EBIT) kletterte um 40,6 Prozent auf 156,8 Millionen Franken.
Allerdings handelt es sich um eine bereinigte Kennzahl. Nicht eingerechnet sind Restrukturierungskosten von insgesamt 14,1 Millionen Franken, nach 11,7 Millionen Franken im Vorjahr.
Ein überwiegender Teil der Restrukturierungskosten entfalle auf die Konsolidierung der bestehenden drei Kunststoffspülen-Werke für ein neues hochmodernes Produktionswerk in der Slowakei sowie im Zusammenhang mit dem Bau eines neuen europäischen Zentrallagers in Deutschland, schreibt der Konzern.
Die Zahl der Mitarbeiter nahm innert Jahresfrist um 275 zu. Ende 2016 arbeiteten 8706 Beschäftigte bei Franke. Für 2017 zeigt sich die Gruppe zuversichtlich und rechnet mit einem weiteren Umsatz- und Ertragswachstum.