Wie am Mittwoch ist Patrick Küng auch im Abschlusstraining am Lauberhorn der schnellste Abfahrer von Swiss-Ski. Der Glarner büsst in Wengen als Fünfter 0,64 Sekunden auf den Kanadier Erik Guay ein.
Dessen Bestzeit lag um rund drei Sekunden unter derjenigen des Italieners Werner Heel tags zuvor. Zwischen Guay, dem Abfahrts-Weltmeister von Garmisch 2011, und Küng reihten sich der Österreicher Matthias Mayer (0,13 zurück), der Norweger Kjetil Jansrud und mit Hannes Reichelt ein weiterer Österreicher ein. Angesprochen auf den Abfahrts-Klassiker am Lauberhorn, wo er bei vier Starts einen 10. Platz als bestes Resultat vorzuweisen hat, meinte Küng: «Dank dem guten Saisonstart ist das Selbstvertrauen da. Die zwei Trainings waren auch recht gut. Nun hoffe ich, dass es am Samstag auch klappt.»
Zweitbester Schweizer im Abschlusstraining war Carlo Janka. Der Bündner verlor als 13. allerdings bereits 2,40 Sekunden auf die Spitze. Er sei mit der Fahrt nicht zufrieden, er habe Fehler gemacht, so auch in der Rechtskurve unmittelbar vor dem Hundschopf, sagte Janka nach der Fahrt.
Weniger als drei Sekunden verloren aus Schweizer Sicht auch Silvan Zurbriggen (16.), Didier Défago (17.) und Sandro Viletta (21.). Zurbriggen und Viletta dürften sich damit auch ihren Startplatz für Samstag gesichert haben. Den letzten verbleibenden Spot erhält gemäss Trainerentscheid Marc Gisin (32.) oder Nils Mani. Der Berner wurde wegen des Sturzes des vor ihm gestarteten Amerikaners Nick Daniels während der Fahrt abgewinkt.
Eher gemütlich nahm es am Donnerstag Beat Feuz (44.), der danach erklärte, dass er höchst wahrscheinlich am Freitag zur Super-Kombination starten werde. Der Start zum einen Slalom-Lauf erfolgt um 10.30 Uhr, die Kombi-Abfahrt wird um 14.00 Uhr gestartet.