Der Schweizer Radrennfahrer Stefan Küng hat bei einem Sturz für einmal Glück. Bei einer Kollision mit einem Mannschaftsfahrzeug zieht er sich keine schweren Verletzungen zu.
Beim Sturz am Sonntag im Klassiker Paris – Roubaix erlitt der 23-jährige Thurgauer vom Team BMC lediglich Prellungen und Abschürfungen am linken Arm.
Küng, ein Teamkollege des in Roubaix siegreichen Belgiers Greg van Avermaet, hatte bereits wieder mit schlimmeren Verletzungen gerechnet. Doch Röntgenaufnahmen am Montag zeigten, dass der Arm nicht gebrochen ist. «Stefan wird sich in wenigen Tagen wieder vollständig erholen», liess sich der Arzt vom BMC in einem Statement zitieren.
Küng war beim prestigeträchtigen Rennen gestürzt und dabei nahe an ein Begleitfahrzeug des Teams AG2R gerutscht. «Als der sportliche Leiter wieder Gas gibt, fährt er mir über den Arm», sagte Küng gegenüber der Zeitung Blick. Nach dem Zwischenfall fuhr der vom Pech verfolgte Ostschweizer unter Schmerzen noch 70 Kilometer weiter, ehe er das Rennen aufgab.
Küng hatte in der Vergangenheit immer wieder Pech mit groben Verletzungen und Krankheiten gehabt. Nach Stürzen am Giro d’Italia 2015 und an den Schweizer Zeitfahr-Meisterschaften 2016 musste die Schweizer Radsport-Hoffnung jeweils mehrere Wochen pausieren. Dazwischen setzte das Pfeiffersche Drüsenfieber den Bahn-Weltmeister von 2015 in der Einzelverfolgung ausser Gefecht.