Kürbis zum Dritten

Von Benjamins Bruder haben wir eine Kochbibel von Paul Bocuse mit dem Titel «die neue Küche» von 1977 geschenkt ­bekommen. Leider sind viele Rezepte aus kostentechnischen Gründen nicht realisierbar oder die Zutaten gar nicht mehr erhältlich. An eines seiner Rezepte haben wir uns trotzdem gewagt: eine Kürbissuppe im eigenen Kürbis im Ofen gegart. Eines der […]

Grossmeister Bocuse und sein Kürbis.

Von Benjamins Bruder haben wir eine Kochbibel von Paul Bocuse mit dem Titel «die neue Küche» von 1977 geschenkt ­bekommen. Leider sind viele Rezepte aus kostentechnischen Gründen nicht realisierbar oder die Zutaten gar nicht mehr erhältlich. An eines seiner Rezepte haben wir uns trotzdem gewagt: eine Kürbissuppe im eigenen Kürbis im Ofen gegart.
Eines der wenigen Fotos im Buch bildet dieses wunderbare Gericht ab; ein perfekter frischer Kürbis, innendrin die leckere Suppe. Wir möchten uns ja nicht über den Geschmack der Suppe beschweren, lieber Bocuse, doch dass dein Kürbis auf dem Foto zwei Stunden in einem Ofen verbracht hat, das glauben wir dir nicht!

Kürbissuppe für 6-8 Personen nach Paul Bocuse:
Einem Muskat-Kürbis von 3-4 kg das Oberteil so abschneiden, dass man eine Art Suppenschüssel mit Deckel erhält. Den Deckel beiseite legen. Den Kürbis aushöhlen, so dass alle Kerne entfernt werden. Nun in Lagen abwechselnd Weissbrotwürfel (geröstet, 250 g) und 100 g geriebenen Gruyère einfüllen. Salzen, pfeffern und das gesamte Innere mit 2 Liter (!) frischer Sahne vollgiessen. Die «Suppenschüssel» mit ihrem Deckel so dicht wie möglich verschliessen. In den heissen Ofen stellen und etwa zwei Stunden garen.
Zum Servieren zunächst den ganzen Kürbis auftragen. Den Deckel abnehmen und mit Hilfe eines Löffels das Kürbisfleisch lösen. Mit der Suppenkelle rührend alle Zutaten vermischen, bis die Suppe geschmeidig und cremig wird. Nötigenfalls nachwürzen.

Die erste Fotomontage in der Geschichte der Kochbücher.

Die erste Fotomontage in der Geschichte der Kochbücher.

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